Die Zahlen lügen nicht: Kumingas Playoff-Durchbruch

Als jemand, der Vorhersagemodelle für NBA-Teams erstellt, suche ich nach Mustern, die der allgemeinen Meinung widersprechen. Die Erzählung über Jonathan Kumingas Leistung gegen Minnesota schien mir besonders fragwürdig.

Defensive Matchup-Analyse

Die Zahlen aus den NBA-Tracking-Daten:

• 24 Punkte bei 70% FG gegen Naz Reid
• 20 Punkte bei 52,9% FG gegen Karl-Anthony Towns
• 17 Punkte bei 72,7% FG gegen Rudy Gobert
• 71,4% Trefferquote gegen Jaden McDaniels

Der Ausreißer? Nur 11 Punkte bei 38,5% gegen Anthony Edwards – der einzige Perimeter-Verteidiger, der ihn bremsen konnte.

Der Mythos entlarvt

Kuminga nutzte nicht kleinere Guards aus, wie oft behauptet. Seine effizientesten Angriffe richteten sich gegen Minnesotas größte Verteidiger – sogar gegen den Defensive Player of the Year Gobert.

Meine Theorie? Die Timberwolves konzentrierten sich so sehr auf Curry und Thompson, dass sie Kuminga als akzeptables Opfer sahen. Ihr defensiver Plan sagte im Grunde: „Wenn wir etwas opfern müssen, dann soll es der junge Spieler sein.“

Die Bedeutung für die Zukunft

Diese Analyse zeigt:

1. Oberflächliche Narrative hinterfragen
2. Spezifische Matchup-Daten untersuchen
3. Kalkulierte Opfer der Teams erkennen

Kumingas Durchbruch ist nicht nur seine Entwicklung – es geht darum, wie Gegner Golden States System bekämpfen.