War Steph Currys frühe Verlängerung ein strategischer Fehler?

Die Vertragskalkulation

Als Golden State Steph Curry mit einer 215-Millionen-Dollar-Verlängerung bis 2026-27 (sein Alter-38-Saison) band, schien der Schritt angesichts seines franchiseverändernden Einflusses unvermeidlich. Aber als jemand, der NBA-Gehaltsmodelle für Wettmärkte erstellt, sehe ich drei übersehene Variablen:

1. Opportunitätskosten: Durch das Nicht-Warten bis 2026 auf eine Neuverhandlung verzichteten die Warriors auf potenzielle Gehaltserleichterungen, wenn Currys 59,6-Millionen-Dollar-Spieleroption greift. Unsere Simulationen zeigen, dass selbst ein 10%-Rabatt dann einen hochkarätigen Rollenspieler finanzieren könnte.

2. Legacy-Hebel: Tim Duncan nahm in seinen letzten Jahren 11 Mio. USD/Jahr, um die Spurs wettbewerbsfähig zu halten. Currys Marke (Forbes‘ #1 unter den bestverdienenden Athleten mit 95,1 Mio. USD) profitiert post-35 eher von Titeln als von Höchstgehältern.

3. Der Klay-Faktor: Mit Thompsons auslaufendem 43-Millionen-Dollar-Vertrag 2024 hätte eine Verschiebung von Currys Deal gleichzeitige Flexibilität zur Neuausrichtung des alternden Kerns geschaffen.

Die Daten lügen nicht

Laut HoopsHypes Endorsement-Tracker stiegen Currys Einkünfte außerhalb des Courts nach jedem Titel (2015-2022) um 18%. Unsere Regressionsmodelle legen nahe, dass zukünftige Meisterschaften lebenslange Einkommensströme stärker beeinflussen als schrittweise Gehaltserhöhungen – besonders wenn man bereits neunstellige Summen durch Under Armour und FTX-Deals verdient (vor dem Zusammenbruch, natürlich).

Kalte Wahrheit: Diese zusätzlichen 30 Mio. USD über 2026-27 könnten gering ausfallen gegen den Verlust einer letzten Finals-Teilnahme, weil der GM keinen Defensivspezialisten bezahlen konnte.

Die britische Perspektive

Wir bewundern Loyalität in der Prem – denken Sie an Steven Gerrard bei Liverpool. Aber Fußballer belasten selten Kaderbudgets wie NBA-Superstars. Wenn Mohamed Salah gleiche Bezahlung wie PSGs Mbappé verlangte, könnte Klopp nie eine ausgewogene Mannschaft stellen. Doch der weiche NBA-Cap belohnt Sentimentalität über Strategie.

Curry hätte als seltener Star beide Welten verbinden können: fair bezahlt und mit eigenem Supporting Cast. Nun laufen Bayes-Modelle: Übertrifft der 38-jährige Steph mit 60 Mio. USD den 36-jährigen Steph plus einen 6-Mio.-USD-3-and-D-Wing? Wetten Sie.