Wenn Daten auf Nostalgie treffen: Die Zahlen hinter Ewings Legende

Der Draft, der New York Basketball veränderte

Vor 38 Jahren wählten die New York Knicks Patrick Ewing von Georgetown als ersten Pick im NBA-Draft 1985. Während die Social-Media-Teams der Knicks mit Vintage-Fotos feiern (inklusive typischer 80er-Jahre-Frisuren), kann mein Statistiker-Hirn nicht anders, als die Zahlen zu analysieren.

Die nackten Zahlen

Ewings Basis-Statistiken sprechen für sich:

• 15 Saisons bei den Knicks
• Karriere-Durchschnitt: 22,8 PPG, 10,4 RPG, 2,0 APG
• 11× All-Star-Auswahlen

Doch hier wird es interessant: Wenn wir das Tempo anpassen (die Knicks hatten in Ewings Rookie-Jahr nur 91,7 Ballbesitze pro Spiel gegenüber 100,3 heute), entsprechen seine Zahlen heute etwa 27,5 PPG.

Die fortgeschrittene Metriken-Perspektive

Mit Bayes-Analyse für Epochenunterschiede:

• Sein Player Efficiency Rating (PER) von 21,0 würde heute unter den Top-15 der Centers liegen
• Seine Defensive Win Shares von 59,2 übertreffen moderne Defensiv-Spezialisten wie Rudy Gobert

„Aber Analytics gab es in den 80ern nicht!“ sagen Sie? Genau deshalb zeigt die Neuberechnung seiner Leistung mit heutigen Tools eine noch größere Dominanz.

Olympischer Goldstandard

Die internationale Leistung des zweifachen Goldmedaillengewinners bietet weitere Analysemöglichkeiten. Seine Team USA-Mannschaft von 1984 besiegte Gegner im Durchschnitt um 32,1 Punkte pro Spiel – eine Differenz, die selbst das heutige Dream Team erblassen lassen würde.

Urteil: Zeitlose Größe

Während Nostalgie Ewings Karriere in warmen Farben malt, bestätigen harte Daten, was Knicks-Fans instinktiv wussten: Dieser Hall of Famer war statistisch unvermeidlich.