Frankreichs NBA-Mock: Flagg Nr. 1

Der Mock, der das Internet erschütterte

Ich musste bei meinem Jazz-Solo kurz innehalten: “QiBasket präsentiert Draft-Mock mit Flagg an erster Stelle, Beal an fünfter.” Als INTJ sprang mein analytischer Geist sofort an. Eine französische Medienquelle? Kein tiefes US-Scouting-Netzwerk. Doch sie positionieren Spieler ohne Eigeninteresse – inklusive Renauld auf Rang 29.

Seit 2017 habe ich für ESPN Modelle entwickelt: Tracking-Daten, College-Statistiken, körperliche Metriken – über 800 Prospekte. Wenn Yang Hanshen auf Platz 22 steht, ist die Frage nicht: ‘Ist das richtig?’ Sondern: ‘Wie kam man dahin?’

Objektivität statt Bias

Respekt vor Transparenz: Wenn ein Media-Anbieter seinen Landsmann erstmalig im mittleren ersten Round sieht, spricht das für seltene intellektuelle Ehrlichkeit.

Meine Modelle messen Wert via DIS (defensive Impact Score), OE (offensive Effizienz) und UVI (Upside-Volatilität). Renauld zeigt gute Athletik, aber begrenzte Spielgestaltung – kein Top-10-Profil.

Yang Hanshens internationale Erfahrung und Ballhandling unter Druck sind echte Stärken – doch fehlende Größe und Sprungkraft halten ihn außerhalb der Elite, es sei denn, er entwickelt Konsistenz beim Wurf.

Dass QiBasket ihn vor mehreren SEC-Guards platziert hat? Statistisch plausibel – entspricht unserem Modell für “spätes Erstes / frühes Zweites”.

Was Zahlen nicht sagen

Doch hier unterscheidet sich Logik von Spektakel: Positionierung zählt mehr als Rangliste.

Flanagan (wirklicher Name: Zaccharie Risacher) ist fast überall #1 – nicht wegen höchstem Potenzial, sondern wegen stabilem Boden in modernen Guard-basierten Systemen. Beal auf #5? Höher als reine Produktivität rechtfertigt – doch bei Berücksichtigung von Übergangscreation und Raumöffnung hält es stand. Aber niemand erwartet einen amerikanischen Propekt höher zu bewerten als einen Euro-League-Phänomen wie Risacher ohne klare Datenlage.

Daten vs Narrativ – Die wahre Draft-Wette

Meine Modelle basieren auf Mustern – nicht auf Geschichten. Doch Algorithmen ignorieren Kontext nicht:

• GMs vermeiden Risiko → sichere Picks;
• Team-Passung trumpft individuelles Talent;
• Internationale Tiefe steigt rasant – besonders aus Frankreich und China. Die Bilder dieser Rankings erinnerten mich daran: Wir brauchen datengestützte Rahmenwerke statt emotionale Reaktionen. Wenn jemand sagt: ‘Das ergibt keinen Sinn’ – stopp! Welche Annahmen stecken dahinter? The wahre Geschichte ist nicht wer wo draftet wurde – sondern wie wir heute Talent beurteilen.